Kürbis-Falafel

Falafel stehen schon seit Jahren auf meiner TO COOK-Liste. Irgendwie ist mir aber immer etwas dazwischen gekommen und dann habe ich einfach nicht mehr daran gedacht. Ich hatte völlig darauf vergessen. Bis ich mich für das VeggieMatch vom Mangolds qualifiziert habe. Als ich die Liste der Zutaten gesehen habe, die für das Wettkampf-Gericht verwendet werden sollten, sind mir sofort Falafel eingefallen.


Falafel sind wie Hummus ein klassisches Gericht in arabischen Ländern, Palästina und Indien. Natürlich werden sie dabei überall ein wenig anders zubereitet. Meistens bestehen sie aber vor allem aus Kichererbsen. Nur in Ägypten, wo man Falafel Tam’ija nennt, werden stattdessen gänzlich oder zumindest teilweise weiße dicken Bohnen (Ful Nabed) verwendet. Libanesische Falafel fallen dafür dadurch auf, dass ihnen häufig frisch geriebene Karotten hinzugefügt werden. Da setz’ ich für mein Rezept zu Kürbis-Falafel an.
Ich tausche einfach Kürbis gegen Karotten. Gerne hätte ich auch dicke weiße Bohnen – zumindest zu einem Teil – anstelle von Kichererbsen verwendet. Geschält und halbiert (und das müssen sie sein!) habe ich in Graz allerdings leider keine bekommen.



Viele Rezepte enthalten auch Kichererbsenmehl. Das lass’ ich ganz weg, denn ich mag seinen beißenden Geschmack nicht. Ich nehme auch keinen frischen Koriander, denn den kann Aiman nicht leiden. Er findet, frischer Koriander schmeckt seifig. Obwohl ich darin eine völlige Fehlinterpretation der an Zitrusfrüchte erinnernden Frische des Koriander sehe, lass‘ ich mich davon überzeugen stattdessen mehr Petersilie zu nehmen. Immerhin gibt es viele, die wie Aiman Koriander nicht mögen. Scharf essen wir aber beide gern und deshalb schmecke ich die Falafel-Masse zum Schluss nicht nur mit Salz sondern auch Cayennepfeffer ab. Aber jetzt nochmal langsam und im Detail.



Zubereitung:

Portionen Vorbereitung
4 Personen 40 Minuten (inkl. 25 Minuten Backzeit für den Kürbis)
Kochzeit Wartezeit
20 Minuten 1 Stunde (exkl. Einweichzeit für die Kichererbsen)
Portionen Vorbereitung
4 Personen 40 Minuten (inkl. 25 Minuten Backzeit für den Kürbis)
Kochzeit Wartezeit
20 Minuten 1 Stunde (exkl. Einweichzeit für die Kichererbsen)
Portionen Vorbereitung
4 Personen 40 Minuten (inkl. 25 Minuten Backzeit für den Kürbis)
Kochzeit Wartezeit
20 Minuten 1 Stunde (exkl. Einweichzeit für die Kichererbsen)
Portionen Vorbereitung
4 Personen 40 Minuten (inkl. 25 Minuten Backzeit für den Kürbis)
Kochzeit Wartezeit
20 Minuten 1 Stunde (exkl. Einweichzeit für die Kichererbsen)
Zutaten
  • 250 g Kürbis (Langer von Neapel)
  • 250 g Kichererbsen
  • 1-2 Stk Schalotten
  • 4 Stk Knoblauch
  • 2-3 EL Petersilie frisch gehackt
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 1 TL Cumin
  • 1/2 TL Koriander gemahlen
  • 1/2 TL Cayenne-Pfeffer
  • 1/2 TL Pfeffer frisch gemahlen
  • 1/4 TL Muskat
  • 1/4 TL Zimt
  • 1/2 TL Weinstein Backpulver (Reformhaus)
  • 30 g Brösel glutenfrei (z.B. von SPAR)
  • 1 Stk Ei
  • 1 TL Himalaya-Salz (plus mehr zum Abschmecken)
  • 1 TL Ölivenöl
  • 1 Flasche Rapsöl (zum Frittieren)
Portionen: Personen
Einheiten:
Anleitungen
  1. Die Kichererbsen für mindestens 24 Stunden einweichen. Währenddessen das Wasser 3-4 Mal wechseln.
  2. Am Tag der Zubereitung zunächst den Backofen auf 220 °C Umluft aufheizen.
  3. Den Kürbis ohne Schale in 1 x 1,5 cm große Stücke schneiden und mit 1 gestrichenen TL Salz und ca. 1 TL Olivenöl würzen.
  4. Die Kürbisstücke für ca. 25 Minuten auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech im Ofen rösten. Nach der Backzeit abkühlen lassen.
  5. Währenddessen die Kichererbsen abgießen und mit einem Mixer pürieren.
  6. Die Schalotten und den Knoblauch schälen. Die Petersilie waschen. Alles hacken.
  7. Die abgekühlten Kürbisstücke in den Mixer zu den Kichererbsen geben und mixen.
  8. Die Schalotten, den Knoblauch und die Gewürze dazugeben und alles erneut mixen.
  9. Nun die Petersilie das Eiweiß, die Brösel und das Backpulver hinzufügen und von Hand in die Falafel-Masse einarbeiten.
  10. Mit Salz und eventuell noch mehr Cayenne-Pfeffer abschmecken.
  11. Jetzt muss die Masse 45-60 Minuten im Kühlschrank ziehen.
  12. Nach Ablauf der Zeit die Falafel als Kugeln frittieren oder als Laibchen in einer Pfanne braten. (s. Rezept Hinweise)
Rezept Hinweise

Die Kichererbsen weiche ich immer für 48 Stunden ein. Dadurch werden die Falafel noch weicher. Das Wasser wechsle ich in dieser Zeit mindestens 6-7 Mal.

Um die runden Falafel-Kugeln zu frittieren, verwende ich einen kleineren Topf, den ich mit so viel Rapsöl fülle, dass die Falafel darin schwimmen können. Bei mittlere Temperatur (Stufe 5 von 9) frittier‘ ich die Falafel dann 2-3 Minuten, bis sie eine schöne goldbraune Farbe haben (die Zeit variiert je nach Größe des Topfes und Anzahl der darin befindlichen Falafel…) Danach backen die Falafel weitere 10 Minuten im Backrohr bei 180 °C Ober-Unterhitze.

Flache (und fettärmere;)) Falafel-Laibchen brate ich bei mittlerer Hitze (Stufe 5 von 9) langsam mit etwas Öl in der Pfanne bis sie auf jeder Seite gut gebräunt sind.

Serviert werden sie mit Tahina-Joghurt-Sauce.


Guten Appetit!

2 Comments

  • comment-avatar
    Yvonne 8. Februar 2017 (16:30)

    Hallo :-) Glaubst du, man könnte statt Kichererbsen auch weiße Bohnen nehmen? Ich möchte nämlich ein regionales Gericht kochen und Kichererbsen sind halt nicht regional.

    • comment-avatar
      Anja 8. Februar 2017 (17:07)

      Hallo! Auf jeden Fall sollte das klappen. :-) Ich nehme statt der Kichererbsen gerne „Fava Beans“ wie es auch in Ägypten üblich ist. Mungbohnen hab ich auch schon mal verwendet, was auch super funktioniert hat…:-)

Hinterlasse einen Kommentar zu Yvonne Cancel reply

eins × fünf =