{Gastbeitrag} So funktioniert Clean Eating

Bald ist Ostern, oder anders gesagt: FASTENZEIT IST! Eine gute Gelegenheit, um sich nicht nur in Verzicht zu üben, sondern auch das Bewusstsein dafür zu schärfen, was man wirklich braucht und was einem auch gut tut (nicht nur in puncto Essen btw). Fasten ist nicht gleich Hungerkur und kann durchaus eine positive Erfahrung sein, wenn man es richtig angeht, zum Beispiel mit Clean Eating. Wie das funktioniert, erklärt heute Andrea von FitundGesund.at:


Was ist Clean Eating?

Clean Eating lässt sich mit „sauberes Essen“ übersetzen. Vor allem geht es um den bewussten Umgang mit unserem Körper und unserer Ernährung. Beim Clean Eating stehen frische, saisonale, unverarbeitete Lebensmittel im Vordergrund.


Welche Vorteile bringt diese Ernährungsweise mit sich?

Mit Clean Eating kann Übergewicht reduziert werden, der Blutzuckerspiegel bleibt stabil, das Immunsystem wird gestärkt und die Verdauung wird angeregt.


Worauf muss bei Clean Eating geachtet werden?

Fertigprodukte und auch Fast Food sollten vom Speiseplan gestrichen werden. Auch auf künstliche Konservierungsstoffe, Zucker und Süßstoffe, Farb- und Aromastoffe sowie Alkohol sollte verzichtet werden. Stattdessen werden Milchprodukte, Obst und Gemüse frisch eingekauft und selbst zubereitet.

Gerne können der Wochenmarkt, Bauernhöfe oder Bio-Läden für den Einkauf besucht werden. Aber auch zunehmend mehr Supermärkte nehmen diese Entwicklung auf und bieten regionale Produkte an. Ein Blick in verschiedene Märkte lohnt sich.

Es findet sozusagen eine Annäherung an vergangene Zeiten an, in denen jeden Tag frisch gekocht wurde. Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass bei der Lebensmittelauswahl bewusst auf Qualität geachtet wird.

Mit dem Einkauf frischer Zutaten ist das Konzept Clean Eating allerdings noch nicht abgeschlossen. Selbst mit hochwertigen Produkten lassen sich Speisen zubereiten, die wohl kaum als „clean“ bezeichnet werden würden. Eigens frittierte Pommes Frites und eine deftige Soße, sind nun mal nicht weit von den Speisen eines Imbiss entfernt. Aus diesem Grund geht es bei der ausgewogenen Ernährung auch darum, dem Körper wichtige Nähr- und Inhaltsstoffe zuzuführen.

Es steht außer Frage, dass das Einkaufen frischer Lebensmittel und die Zubereitung entsprechender Mahlzeiten zeitaufwändiger sind als der Verzehr von Fast Food und Fertigprodukten. Allerdings sollten Gesundheit und Wohlbefinden diesen Aufwand wert sein, zumal die Umsetzung im Alltag leichter ist, als es anfänglich den Anschein hat.


Tipps, wie Clean Eating im Alltag funktioniert

  1. Bevorzugt sollte in Bauernläden, Wochenmärkten oder in Bio-Läden eingekauft werden.
  2. Achte beim Einkauf auf die Zutatenliste. Umso kürzer die Zutatenliste, umso besser.
  3. Saisonalen Lebensmitteln sollte man den Vorrang geben.
  4. Offenheit gegenüber unbekannten Lebensmitteln schafft mehr Vielfalt.
  5. Raffinierter Zucker schadet unserer Gesundheit. Vor allem industriell verarbeitete Lebensmittel entpuppen sich als wahre Zuckerfallen.
  6. Auf Alkohol verzichten, stattdessen viel Wasser trinken: Empfehlenswert ist es, mindestens 2 Liter Wasser täglich zu trinken. Auch selbstgepresste Obst- und Gemüsesäfte sind erlaubt.
  7. Wer sich gesund und ausgewogen ernährt, hat keine Nahrungsergänzungsmittel nötig.
  8. Hoher Salzkonsum stellt eine unnötige Belastung für die Nieren dar und führt zu Wassereinlagerungen im Körper. Daher ist es empfehlenswert den Kochsalzkonsum zu reduzieren. Anstelle von Kochsalz können Gerichte mit frischen Kräutern verfeinert werden.
  9. Ein weiterer Grundsatz von Clean Eating lautet über den Tag verteilt sechs kleinere Mahlzeiten einzunehmen, als drei große Mahlzeiten. Somit können Heißhungerattacken vorgebeugt werden.
  10. Das Frühstück gilt als wichtigste Mahlzeit des Tages: Durch ein vollwertiges und gesundes Frühstück können die Energiespeicher des Körper wieder aufgefüllt und Heißhunger vorgebeugt werden. Dabei eignen sich besonders Nüsse, Vollkornprodukte, Haferflocken, selbsthergestellte Aufstriche und Obst.
  11. Gesunde Planzenfette präferieren: Avodacos, Leinöl oder Olivenöl versorgen den Körper mit wichtigen ungesättigten Fettsäuren.

Mehr über die gesundheitlichen Vorteile und über das Prinzip von Clean Eating findest du auf FitundGesund.at


Die Fastenzeit hat ja bereits begonnen, dauert aber noch bis 26. März. Genug Zeit also, um vielleicht doch mal die Finger von Zucker & Co. zu lassen. Wenn ihr durch den Artikel Lust bekommen habt, Clean Eating auszuprobieren oder schon Erfahrung damit habt, wäre es schön, wenn ihr ihr mich wissen lasst, wie es euch ergangen ist. Eure Meinung dazu oder zum Thema „Fasten“ allgemein. :-)

1 Comment

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    Nicole Schäfer 12. Juli 2017 (13:39)

    Danke für die Info! :-)

    Wir (5 köpfige Familie) ernähren und bis jetzt zwar nicht „clean“, aber sehr gesund seit mein Mann die Diagnose Diabetes erhalten hat. Wir verzichten hauptsächlich auf Zucker, was sich mittlerweile auf der Waage ganz schön bemerkbar macht!

    Unglaublich wo sich überall Zucker versteckt. Die Lebensmittelindustrie überhäuft uns damit!!

    Clean eating klingt auch sehr interessant, ich werde mich mit diesem Thema auch mal beschäftigen. „Besser“ ist immer gut! :-)

    Wer Interesse hat, kleiner Tipp:
    Der Film „VOLL VERZUCKERT“ hat uns die Augen geöffnet, wo und wieviel Zucker sich in unserem Essen überall versteckt!

    Auf ein gesundes Leben! :-)

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